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GFT hält Wachstumsdynamik aufrecht
Starkes Wachstum im Bankensektor, Einführung von Produkt GFT AI Impact beschleunigt
- Umsatz wuchs in den ersten neun Monaten 2024 um 10 Prozent auf 646 Mio. Euro
- Bereinigtes EBIT stieg um 10 Prozent auf 57 Mio. Euro
- GenKI-Produkt GFT AI Impact gewinnt an Zugkraft
- Erweiterung der Kundenbasis in den USA und Großbritannien, wichtiger neuer Vertrag größten kolumbianischen dank Sophos Solutions
- Ausblick 2024 geändert: 865 Mio. Euro Umsatz, 77 Mio. Euro bereinigtes EBIT
Stuttgart, 14. November 2024 - Die GFT Technologies SE (GFT) hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 in einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld ihre Wachstumsdynamik bei Umsatz und Ergebnis beibehalten. Sowohl der Konzernumsatz als auch das bereinigte EBIT stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent. Getragen wurde dies von der starken Entwicklung im Bankensektor, der ein Wachstum von 14 Prozent verzeichnete. Besonders dynamisch war das Wachstum in Brasilien, dem größten Markt von GFT, sowie in den meisten europäischen Schlüsselmärkten.
GFT AI Impact gewinnt ebenfalls an Zugkraft: Dieses auf generativer KI basierende Produkt, das den Prozess der Softwareentwicklung beschleunigt, kann die Produktivität um 50 bis 90 Prozent steigern. Es umfasst fortschrittliche automatisierte Prompts für die Erstellung von Storys, Code-Refactoring, Code-Analyse, Überprüfung und Korrekturen sowie Schwachstellenprüfungen und umfassende Programmdokumentation. Im letzten Quartal hat GFT zehn neue Kunden für das Produkt gewonnen, über 170 Lizenzen verkauft und führt aktuell mehr als 20 Proofs of Concept durch.
„Unsere strategische Übernahme von Sophos Solutions entwickelt sich weiterhin hervorragend: Wir haben gerade einen neuen Großauftrag für die Modernisierung des Kernbankensystems von Kolumbiens größter Bank erhalten“, sagt Marco Santos, Co-CEO von GFT. „Auch mit unseren KI-Lösungen haben wir einige wichtige Meilensteine erreicht. Insbesondere die erfolgreiche Markteinführung unseres Produkts GFT AI Impact, das generative KI in den Kern des GFT Softwareentwicklungsprozesses einbindet, sticht hervor.“
Der GFT Konzern erzielte in den ersten neun Monaten 2024 einen Umsatz von 645,50 Mio. Euro. Damit übertraf das Unternehmen den Vorjahreswert von 585,10 Mio. Euro um 10 Prozent. Im Sektor Banking erzielte GFT ein Wachstum von 14 Prozent, im Sektor Industry & Others von 7 Prozent. Der Umsatz im Versicherungsgeschäft ging im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent zurück, verbesserte sich aber im Vergleich zum Vorquartal (H1 2024: -7 Prozent). Diese Verbesserung wurde durch den Gewinn strategischer Projekte mit führenden Versicherungsunternehmen in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Europa erzielt.
Dynamisches Wachstum in Kontinentaleuropa und Brasilien, Kunden in Großbritannien und den USA bleiben zurückhaltend
In Kontinentaleuropa verzeichnete GFT ein solides Wachstum. Der Umsatz des Segments stieg um 16 Prozent. Ein wesentlicher Treiber war die strategische Übernahme der targens GmbH (jetzt GFT Deutschland), die im April 2023 abgeschlossen wurde. In Spanien wuchs der Umsatz um 16 Prozent, in Deutschland um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch Italien, Frankreich und Polen verzeichneten ein dynamisches Wachstum.
Der Umsatz im Segment Americas, UK & APAC stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent. Dies schließt die Übernahme von Sophos Solutions ein, die ab dem 1. Februar 2024 in den Konzernzahlen enthalten ist, sowie das starke Wachstum in Brasilien. Das Geschäft in den USA und Kanada ist im Quartalsvergleich stabil.
„Wir erweitern unsere Reichweite mit neuen Wachstumskunden und gewinnen ambitionierte Projekte mit bewährten Partnern auch in Märkten, in denen viele zögern, mutige Schritte zu unternehmen“, so Jochen Ruetz, CFO von GFT. Er fuhr fort: „Durch die Verbreiterung unserer Kundenbasis und die Sicherung von Großprojekten in Schlüsselmärkten haben wir GFT weiter für nachhaltiges Wachstum positioniert."
Stabile operative Gewinnmarge
Das bereinigte EBIT stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 57,10 Mio. Euro (9M/2023: 52,14 Mio. Euro). Dies wurde durch einen außerordentlichen Ertrag im Zusammenhang mit einer Rückstellungsauflösung in Brasilien unterstützt. Die bereinigte EBIT-Marge lag in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 bei 8,8 Prozent (9M/2023: 8,9 Prozent). Das EBT blieb mit 48,07 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (9M/2023: 49,38 Mio. Euro).
Finanzielle Stabilität und Flexibilität bleiben hoch
Der operative Cashflow lag mit 22,43 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres (9M/2023: 13,17 Mio. Euro). Die Nettoliquidität sank auf -84,18 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 4,39 Mio. Euro), was im Wesentlichen auf die Akquisition von Sophos Solutions zurückzuführen ist. Infolge der Akquisition und der damit verbundenen Erhöhung der Bilanzsumme sank auch die Eigenkapitalquote um 2 Prozentpunkte auf 41 Prozent (31. Dezember 2023: 43 Prozent).
Zum 30. September 2024 beschäftigte der Konzern insgesamt 11.304 Vollzeitkräfte (FTE), davon 1.445 bei Sophos Solutions. Dies entspricht einem Anstieg von 24 Prozent gegenüber 9.134 FTEs zum Jahresende 2023.
Um den Megatrend KI weiter zu nutzen, ist GFT eine Kooperation mit NVIDIA eingegangen, um fortschrittliche KI-Lösungen für den Finanzdienstleistungs- und Fertigungssektor zu entwickeln. Die Zusammenarbeit wird GFTs tiefgreifende Expertise in der Digitalisierung globaler Banken, Finanzinstitute und Hersteller mit NVIDIAs KI-Software-Tools und der Accelerated-Computing-Plattform für generative KI kombinieren, um ein neues Maß an Innovation und Effizienz in beiden Branchen zu erreichen.
GFT wurde außerdem erneut für seine führende Position im Bereich Digital Banking Services ausgezeichnet. Zum dritten Mal in Folge wurde GFT im Quadrant SPARK Matrix Report für Digital Banking Services als Technology Leader gelistet. In diesem Jahr konnte GFT seine Führungsposition weiter ausbauen und erhielt die höchste Bewertung in der Kategorie „Service Excellence“ sowie einen Platz unter den drei besten Anbietern für „Customer Impact“.
Ausblick 2024 geändert: Weiteres Wachstum bei Umsatz und bereinigtem EBIT
Obwohl einige Märkte weiterhin herausfordernd sind, erwartet GFT für das Geschäftsjahr 2024 ein weiteres Wachstum des Konzernumsatzes und des bereinigten EBIT. Darin enthalten ist die Akquisition von Sophos Solutions, die zeitanteilig ab dem Closing der Transaktion am 1. Februar 2024 erfasst wird. Die Integration des Unternehmens verläuft planmäßig und soll im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein. Darüber hinaus treiben die zunehmende Digitalisierung und die daraus resultierende Nachfrage nach Kernbankenmodernisierung, Datenplattformen und Cloud-Services das Geschäftswachstum von GFT weiter voran.
Obwohl GFT eine Verbesserung des Geschäfts in einigen Märkten und eine Stabilisierung in anderen sieht, bleibt das Marktumfeld insgesamt herausfordernd. Dies wird voraussichtlich zu einer weniger dynamischen Geschäftsentwicklung in den verbleibenden Monaten des Jahres führen als bisher angenommen. Aus diesem Grund hat GFT seinen Ausblick leicht angepasst: Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatzwachstum von 10 Prozent auf insgesamt rund 865 Mio. Euro (bisher +12 Prozent auf 885 Mio. Euro). Das bereinigte EBIT soll um 5 Prozent auf rund 77 Mio. Euro steigen (bisher +12 Prozent auf 82 Mio. Euro). Der Konzern erwartet einen Gewinn vor Steuern (EBT) in Höhe von rund 65 Mio. Euro (einschließlich -9,5 Mio. Euro negativer Effekte aus der Sophos-Akquisition aufgrund von M&A-Effekten und Zinsaufwendungen; zuvor +3 Prozent auf 70 Mio. Euro), was einem Rückgang von 4 Prozent entspricht.
„Unsere strategische Übernahme von Sophos Solutions entwickelt sich weiterhin hervorragend: Wir haben gerade einen neuen Großauftrag für die Modernisierung des Kernbankensystems von Kolumbiens größter Bank erhalten. Auch mit unseren KI-Lösungen haben wir einige wichtige Meilensteine erreicht. Insbesondere die erfolgreiche Markteinführung unseres Produkts GFT AI Impact, das generative KI in den Kern des GFT Softwareentwicklungsprozesses einbindet, sticht hervor.“
Kennzahlen (IFRS)
(Abweichungen aufgrund von Rundungsdifferenzen möglich)
* Angepasst infolge der Umgliederung von umsatzbezogenen Steuern in Brasilien in Höhe von -3,66 Mio. Euro sowie Auftragsbestand in Höhe von +12,58 Mio. Euro der erworbenen targens GmbH (jetzt GFT Deutschland GmbH)
** Bereinigt um Effekte aus M&A-Aktivitäten und aktienkursbasierte Effekte im Zusammenhang mit der Bewertung der variablen Managementvergütung.
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